Oft werden Lehrerfiguren durch bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler glorifiziert, bspw. Robin Williams in der Rolle von John Keating als begeisterter und begeisternder Literatur-Lehrer im Film „Club der toten Dichter“. Aber auch weniger vorteilhafte Lehrer-Figuren, wie der von Elyas M’Barek gespielte „Lehrer“ in “Fack ju Göhte“ treten filmisch zusehends in Erscheinung.
In der Fiktion der Spielfilme werden Lehrerinnen und Lehrer glorifiziert und demontiert – ebenso in der „Realität“ der Dokumentarfilme. In beiden Genres werden Helden und Versager präsentiert. Diese Lehrer-Bilder werden dabei entsprechend den Erwartungshaltungen des Zielpublikums (Schülerinnen und Schüler, Jugendliche, Eltern) produziert. (Spiel-)filme sind damit Teil aktueller gesellschaftlicher Diskurse.
Im Modul werden Filme, in denen Lehrpersonen eine zentrale Rolle spielen, mit verschiedenen Fragestellungen und Kategorien analysiert und diskutiert. Das Modul soll einerseits die Möglichkeit bieten, sich mit Fragen der beruflichen Identität auseinanderzusetzen und andererseits aufzeigen, wie (Spiel-)filme unsere Wahrnehmung beeinflussen und Wirklichkeiten generieren.
Auf dieser Grundlage werden gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet, wie mit Schülerinnen und Schülern (ab Zyklus 2) die Lektüre von filmischen Bildern thematisiert und gefördert werden kann.
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