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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Spiel und Entwicklungspsychologie
Modulverantwortlich
Karin Fasseing Heim
Code
5308.00.E.06.150
Notenskala
A-F
Credits
5
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • kennen die vier Grundtypen des Unterrichts (Unterrichtsbausteine: freie Aktivität, individualisierende Tätigkeit, geführte Aktivität, differenzierende Tätigkeit)
  • kennen die acht Spielbereiche der Spiel- und Lernumgebung des Freispiels.
  • können die groben Entwicklungslinien und -themen in den einzelnen Entwicklungsbereichen skizzieren.
  • kennen die verschiedenen Entwicklungsdimensioenen der Spielentwicklung (grosses und kleines Rollenspiel, Funktionsspiele und sensumotorische Spiele, Bewegungsspiele, Konstruktionsspiele, Regelspiele, Gestaltungspiele z.B. Zeichnungsentwicklung) und deren Relevant für die Planung von Spielangeboten sowie die Spielprozessbegleitung im Freispiel.
  • kennen die Grundlagen der Entwicklungspsychologie sowie Forschungsergebnisse (Markmale von Entwicklung, Entwicklungsvariabilität, intraindividuelle und interindividuelle Entwicklung)
  • kennen Vertreterinnen und Vertreter einschlägiger Entwicklungstheorien (z.B. Erikson, Piaget, Bronfenbrenner, Wygotski)
  • kennen die Bedeutung eines Raumkonzepts und die Qualitätsmerkmale von Spielmaterial für das Lernen im Spiel.
  • kennen geeignete Spiele und Spielsequenzen für das Lernen auf der Unterstufe.

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können anhand des Wissens über die ausgewählten Themen der Entwicklungspsychologie Spiel- und Lernprozesse adaptiv und für die Kinder herausfordernd planen und begleiten.
  • können die Spiel- und Lernumgebung des Freispiels auf Grund spieldidaktischer Gesichtspunkte (inkl. Spielphasen, Spielorganisation), der Entwicklung der Kindergruppe angemessen und diversitätsbweusst planen.
  • beziehen Wissen zur emotional-sozialen Entwicklung und zur kindlichen Motivation in ihre Überlegungen zur Planung der Spielangebote und bei der Begleitung des Spielprozesse mitein.
  • beschreiben Lernprozesse im Spiel differenziert und kindgerecht und explizieren damit das Lernen der Kinder.
  • achten darauf, dass die Spiel. und Lernimpulte in der Zone der nächsten Entwicklung eroflgen, die Kinder unterstüzen und nicht im Spiel stören.
  • bauen eine gegenstandsspezifische Fachsprache auf.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • reflektieren ihre eigene Spielbiografie als Teil ihrer Lernbiografie (aufgreifen des Themas "Lernbiografie" aus dem Einführungsmodul).
  • können die pädagogische Notwendigkeit des Spielens im instituionellen Bildungskontext schlüssig begründen.
  • entwickeln aufgrund der Analyse einers Spielorts schlüssig begründete Planungsideen für die Spiel- und Lernumgebung.
  • reflektieren ihre Spielprozessbegleitung aufgrund der Kinderbeobachtungen und entwicklungspsychologischer Fakten.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • verstehen das gezeigte Handeln der Kinder als das in der singulären Situation bestmöglichste Verhalten. Es ist ihnen wichtig, die Kinder zu stärken, sie zu achten und zu sehen.
  • wollen die positive Selbstwirksamkeitserwertung der Kinder fördern.
  • sehen sich als Verantwortlich für die Beziehung, das Vertrauen und Wohlbefinden sowie die Lernmotivation der Kinder.
  • erachen es als wichtig, die Interessen der Kinder zu kennen und zu berücksichtigen. Sie sind an den Kindern und ihrem Familien interessiert.
  • nehmen die Ressourcen der Kinder bewusst wahr und berücksichtigen diese in den Spielsituationen.
  • stärken einen positiven Peerkontakt unter den Kindern

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • kommunizieren mit den Kindern selbstwertstärkend und nehmen deren Ideen in ihren Unterricht als Bereicherung auf.
  • geben den Kindern altersgemässe Rückmeldung zu ihren Spiel- und Lernprozessen und kommunizieren ihre Beobachtungen motivierend und verständlich.
  • sind in der Lage, das Spiel als genuine Lernform der Kinderjahre verständlich zu machen.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • können im Praktikateam Freispielsequenzen planen und begleiten sowie kriteriengeleitet reflektieren.
  • können die Entwicklung der Kinder einschätzen und ihr Fachwissen situationsbezogen vertiefen (z.B. weiteres Literaturstudium).
Modulinhalte 
  • Vier Grundtypen des Unterrichts: freie Aktivität, individualisierende Tätigkeit, geführte Aktivität, differenzierende Tätigkeit
  • Persönliche Spielbiografie als Teil der Lernbiografie
  • Pädagogische Notwendigkeit des Spiels
  • Merkmale und Definition von "Spiel" vs. "Übung"
  • Die Spiel- und Lernumgebung: Spielbereiche, Spielmaterial (realistisch vs. stilisiert, Gütekriterien)
  • Spielentwicklung: grosses und kleines Rollenspiel, Funktionsspiele und sensumotorische Spiele, Bewegungsspiele, Konstruktionsspiele, Regelspiele, Gestaltungspiele z.B. Zeichnungsentwicklung)
  • Rollenspiel: Spielskripts, Rollenspielorte, Kompetenzaufbau der Kinder, Rollenspiele begleiten
  • Qualität der Spiel- und Lernumgebung: Raumkonzept, Ordnungssysteme, Ästhetik, Spielbereiche vs. Fachbereiche
  • Spielprozesse begleiten, Diversitäskategorien berücksichtigen
  • Zone der nächsten Entwicklung: verschiedene Interventionsmöglichkeiten (Modeling, Scaffolding, Spieltutoring gengen ausse und innen, Parallelspiel)
  • Freispielplanung: Elemente und Veränderungen übers Schuljahr, diversitätsbewusst
  • Spielen auf der Unterstufe
  • Grundlagen der Entwicklungspsychologie: Merkmale, Variabilität, inter- und intraindividuelle Entwicklungsunterschiede
  • Vertreterinnen und Vertreter einschlägiger Entwicklungstheorien: Erikson, Piaget, Bronfenbrenner, Wygotski
  • Entwicklungsbereiche
  • Die soziale und emotionale Entwicklung
  • Bindung und soziale Beziehungen
  • Motivationale Entwicklung
Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen:
- Beobachten und Lernprozesse gengenüber den Kindern explizieren im Freispielund
- Differenzierung im Spielangebot bewusst berücksichtigen (siehe auch Modul «Vielfalt») → Beobachtungssituationen erkennen und teilweise bewusst einplanen
- Zum Beobachten und Beurteilen gehört insbesondere die Förderung → Spielumgebung, Spielmaterial und Spielbegleitung so planen, dass Kinder optimal und ihrer Entwicklung entsprechend gefördert werden können.
- Spielbegleitung bzw. Interaktionen in Spielbegleitung sind eine Form der Bewertung: Kind erhält Rückmeldungen zu seinem Tun. Diese Situationen lernförderlich gestalten → Hier gewinnt Kind positive oder negative Überzeugungen → Attributionstheorie

Spielen und Lernen: -

Vielfalt begegnen:
- Differenzierung im Spielangebot bewusst berücksichtigen → Beobachtungssituationen erkennen und teilweise bewusst einplanen
- Entwicklungsvaribialität
- Spielbereiche auf Vielfalt der Kinder und die unterschiedlichen Entwicklungsstände und Interessen der Kinder ausrichten
- Ressourcenorientierte Planung
- Unterschiedliche Zugänge zum und im Spiel ermöglichen
- Diversitätskategorien berücksichtigen
Lernarrangement 5 Lektionen Seminar pro Woche 
Lektüre im Selbststudium
Präsenzregelung Präsenzpflicht
Leistungsnachweis Inhalt: Modulinhalte
Form: Erstellen einer Landkarte aller zentralen  Inhalte des Moduls und deren Zusammenhänge. Mündliche Kleingruppenprüfung mit Kurzreferat und Diskussion anhand der Landkarte.
Termin: Leistungsbilanzwochen
Literatur
  • siehe ILIAS
Weitere Informationen