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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Lerntheorien und Allgemeine Didaktik
Modulverantwortlich
Barbara Weiss
Code
5309.00.E.06.150
Notenskala
A-F
Credits
5
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • begreiffen, was es bedeutet menschliches Lernen als soziale Situation zu verstehen, welche die gemeinsam geteilte Aufmerksamkeit der Akteure einschliesst.
  • kennen die im Modul erarbeiteten Lerntheorien und lernrelevanten Modelle (siehe Modulinhalte) sowie deren Bedeutung für ihr praktisches Handeln.
  • können die vier Unterrichtsbausteine definieren und deren Ausrichtung und Ziele nennen.
  • wissen entlang welcher Dimensionen Unterrichtsqualität diskutiert und eingeschätzt wird. 

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können ihren Unterricht (Rythmisierung der Halbtage, Freispiel, geführte Aktivitäten, differenzierende Tätigkeiten) auf der Grundlage eines Ko-Konstruktiven Lernverständnis und unter Einbezug ihres entwicklungstheoretischen Wissens planen und durchführen.
  • können an den Entwicklungs- und Lernprozessen der Kinder ausgerichtete Lernziele formulieren und die geführten Aktivitäten zielorientiert realisieren.
  • erkennen das Lernpotential in Lern- und Spielsituationen und können die Lern- und Spielprozesse der Kinder im Sinne der ZNE begleiten.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • sind sich bewusst, dass die sichtbare Lerntätigkeit nicht dem tatsächlichen Lernprozess entsprechen muss und können ihre Beobachtungen dahingehend theoriegestützt analysieren. 
  • sind sich ihrer unterschiedlichen Rollen als Lehrperson je nach Lernmodi und didaktischem Setting bewusst und können ihr Handeln vor diesem Hintergrund begründen.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • erachten es als wichtig, die Begegnung der Kinder mit der Welt als spannend, bedeutsam und inspirierend zu gestalten. Sie wollen die Neugierde der Kinder, ihr Vertrauen in die Welt, in andere und sich selbst stärken.

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • kommunizieren mit den Kindern selbstwertstärkend, mit einer fragenden-forschenden Haltung und klären sachliche Fragen dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst.
  • explizieren die beobachteten Lernprozesse den Kindern gegenüber förderorientiert und verständlich und ermöglichen den Kindern damit sich der eigenen Lernprozese bewusst zu werden.
  • sie sind in der Lage, das spiel- und erlebnisbasierte Lernen der vier bis neujähren Kinder gegenüber anderen Fachpersonen und Laien verständlich zu machen und schlüssig zu begründen.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • können ihren Unterricht und die damit ermöglichten kindlichen Lernprozesse selbständig reflektieren und entwickeln diesen kriteriengeleitet weiter.
  • können Lehrmittel auf ihren Bildungsgehalt hin prüfen und entwickeln einen kritischen und flexiblen Umgang mit vorgeschlagenen Unterrichtsideen.
Modulinhalte 
  • .Lerntheorien und lernrelevante Modelle:
    - Gemeinsam geteilte Aufmerksamkeit (Tomasello)
    - Kulturhistorischer Rahmen: Pädagogische Situation als soziale Situation (Moll)
    - Ko-Konstruktion als Lern- und Lehrparadigma (Fthenakis)
    - Perspektive Lebensalter: Inzidentelles vs. intensionales Lernen, implizites vs. explizites Lernen (Oerter)
    - Konzeptaufbau in der Zone der nächsten Entwicklung ZNE (Vygotsky)
    - Lernen am Modell (Bandura)
    - Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Dici & Ryan)
    - Cloverleaf-Modell (Noam & Triggs)
    - Handlungsschemata und Aufbau von Fertigkeiten (Aebli)
    - Operantes konditionieren
    - Langzeit- und Abteitsgesächtnis (Willingham)

 

  • Didaktische Inhalte und Modelle:
    - Rhythisierung der Halbtage
    - Rituale und Prozeduren
    - Vier Unterrichtbausteine (Walter & Fasseing)
    - Geführte Aktivität, Variantonen des Erzählens
    - Differenzierte Tätigkeit
    - Grosses und kleinen Rollenspiel konkret (Auftrag Blockpraktikum)
    - Lehrpan TG
    - Lernziele
    - Planungsinstrumente (Quartalsplanung, Planung einzelner Unterrichtssequenzen und Angebote)
    - Berlinermodell, Analysen nach Klafki, Planungsmodell: Padua und Samba, didaktisches Dreieck
    - Lehrmittelanalyse
    - Unterrichtsqualität (Meyer; Helmke; Roux)
Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen:
Kinderbeobachtungen als Grundlage für die Unterrichtspalnung; Lernprozesse bebachten als Grundlage für Interventionen und Lernunterstützung
Spielen und Lernen:
Lernen ist das eigentliche Thema in diesem Modul. Damit werden die Inhalte aus dem Modul Spiel und Entwicklungspsychologie ergänzt.
Vielfalt begegnen:
Adaptive Lernbegleitung (z.B. im Kontext der ZNE)
Lernarrangement Seminar
Vor- und Nachbereitende Lektüre; Selbststudienaufträge
Präsenzregelung Präsenzpflicht
Leistungsnachweis Inhalt: Theoriegestüzte Analyse einer eigenen Fallbeschreibung aus dem Blockpraktikum unter Beizug einer im Modul erarbeiteten Lerntheorie
Form: Schriftliche Arbeit
Termin: KW 30
Literatur
  • siehe ILIAS
Weitere Informationen