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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Vielfalt begegnen: Heterogenität und Integration
Modulverantwortlich
Karin Schönenberger
Code
5325.00.E.06.150
Notenskala
A-F
Credits
5
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • kennen die Bedeutung der Grundbegriffe ‘Individualisieren’, ‘Differenzieren’, ‘offener Unterricht’, ‘Unterrichtsbausteine’, ‘Intersektionalität’, ‘Differenzkategorien’, ‘Vielfalt’, ‘Diskriminierung’ (insbesondere im Schulalltag), ‘Heterogenität’.
  • kennen Chancen und Herausforderungen bezüglich ‘Individualisieren’, ‘Differenzieren’ und ‘offenem Unterricht’.
  • kennen Möglichkeiten für Individualisierung und Differenzierung im Unterricht.
  • wissen, wie in der Pädagogik und Sonderpädagogik heute Differenz, Norm und Heterogenität diskutiert werden.
  • verfügen über einen Überblick zu kultureller, entwicklungs- und leistungsbezogener, geschlechtsspezifischer und soziokultureller Vielfalt.
  • kennen Konzepte des Umgangs mit Heterogenität unter Einbezug der historischen Entwicklung zur heutigen Debatte um Integration im interkulturellen wie auch sonderpädagogischen Bereich.

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • erkennen die heterogenen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen.
  • erweitern ihren Handlungsspielraum durch die Bearbeitung von spezifischen Fallbeispielen und Aufgaben und können diesen auf ihre Berufspraxis übertragen.
  • können die allgemeindidaktischen Grundlagen zum offenen Unterricht, zur Individualisierung und zum Differenzieren bei der Planung eines Lernbereichs, des Freispiels, individuellen Förderaufträgen, differenzierenden Tätigkeiten oder Lernaufgaben anwenden.
  • können eine Werkstatt oder einen Wochenplan aufgrund der allgemeindidaktischen und übergeordneten Sichtweise zu Heterogenität planen und umsetzen.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • nehmen Abschied von der "homogenen Klasse" und entwickeln eine Sensibilität für Differenz und Heterogenität.
  • setzen sich mit eigenen Vorurteilen und Haltungen auseinander und erkennen eigene Stereotype.
  • können ihre eigene Diversität erkennen und reflektieren.
  • reflektieren ihre Unterrichtstätigkeit und die Lernprozesse der Kinder im Praktikum vor dem Hintergrund der theoretischen Grundlagen des Moduls.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • gestalten einen Unterricht, welcher der Individualität der Kinder Rechnung trägt.
  • pflegen eine vorurteilsbewusste Haltung.
  • betrachten Diversität als Normalität und finden darin Gemeinsamkeiten.
  • begegnen ihrem Gegenüber mit Offenheit und Interesse.

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • achten darauf, einen diskriminierenden Sprachgebrauch zu vermeiden.
  • kommunizieren professionell und achtsam. Sie nehmen dabei Rücksicht auf die Ressourcen und Möglichkeiten ihres Gegenübers.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • erkennen in ihrem Berufsfeld situativen Handlungsbedarf und können die nötige Unterstützung einfordern.
Modulinhalte 

Theorien und Modelle (Teilthemen, Konstrukte, theoretische Bezüge)
- Begriffsklärungen Diversität
 - Normen, Heterogenität/Homogenität,  Vielfalt
 - kognitive Leistungsheterogenität: hohe Begabung /  Lernbehinderung
 - Herkunft: soziale Herkunft/Armut und Migration
 - Gender
- Begriffsklärung Methoden
 - Individualisierung/Differenzierung
 - Offener Unterricht – Stufen des Offenen Unterrichts
 - Heterogenität und Vorwissen/Voraussetzungen der Kinder bei  der Planung didaktischer Settings
 - Ebenen der Differenzierung
 - Individualität und Individualisierung – kritische  Auseinandersetzung

Methoden zur Umsetzung
 - Werkstattunterricht
 - Wochenplan
 - Vertragsarbeit
 - Individuelle Förderaufträge («Kistli-Arbeit»)
 - Differenzierende Tätigkeit
 - Kooperative Lernformen
  - Projektarbeit

Fallbeispiele diskutieren und einander vorstellen

Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen:
Entwicklungs- und Lernfortschritte sind individuell und passieren dann, wenn auf Individualität Rücksicht genommen wird.
Vielfalt bedingt, den Unterricht dementsprechend zu gestalten. Das Kind kann lernen, wenn ich ihm dafür den Raum und die Möglichkeiten biete und ihm etwas zutraue. Das beurteilen, was das Kind lernen konnte! 

Spielen und Lernen:
Vielfalt, Individualisierung und Differenzierung in der Spiel- und Lernumgebung, Differenzierung im Spiel à Unterscheidung Spiel und Aufgabe, FS-Planung, Spiel in der US (Lernmöglichkeit vs. Auflockerung)

Vielfalt begegnen:
ist Grundlage des Moduls
Lernarrangement 5 Lektionen Seminar, wöchentlich
vor- und nachbereiende Lektüre, Selbststudienaufträge
Präsenzregelung Präsenzpflicht
Leistungsnachweis Inhalt: Theoriegestüzte Analyse eines Fallbeispiels unter Beizug einer im Modul erarbeiteten Lerntheorie
Form: Schriftliche Arbeit
Termin: KW 28
Literatur
  • siehe ILIAS
Weitere Informationen