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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Bildung: Historische und soziologische Perspektiven
Modulverantwortlich
Philipp Eigenmann
Code
5347.00.E.06.130
Notenskala
+/-
Credits
5
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • kennen ausgewählte Begriffe der Erziehungswissenschaft.
  • kennen die relevanten pädagogischen Modelle und Konzepte von früher und heute.
  • wissen, wie pädagogische Modelle und Konzepte von verschiedenen Akteuren im Schulkontext aufgegriffen und rekontextualisiert werden und das Bild von Schule und Kindergarten prägen.
  • kennen die Diskussion um Bildungsstandards im deutschsprachigen Raum und erkennen deren Relevanz und Bedeutung für ihr professionelles Selbstverständnis und ihren Berufsalltag als Lehrperson.
  • kennen die wichtigsten bildungspolitischen Vorstösse und Debatten in ausgewählten Kantonen und insbesondere im Kanton Thurgau. 
  • kennen die bildungspolitischen und erziehungswissenschaftlichen Hintergründe zu HarmoS, PISA, Lehrplan 21, Bildungsstandards und Kompetenzmessungen.
  • verstehen theoretische Sichtweisen auf Familien und Funktionen der Schule und Familie als Systeme in unserer Gesellschaft.
  • kennen schulrelevante Merkmale des Wandels der Familie sowie unterschiedliche Familienformen und deren Folgen für das Kind und für die Schule 
  • kennen Grundlagen der Schweizer Frauengeschichte und deren Bedeutung für die Professionalisierung der Kindergarten- und Primarlehrperson.
  • kennen den Wandel von Wahrnehmungen verschiedener «Kindheiten» über die Zeit und dessen Implikationen im aktuellen pädagogischen Diskurs.

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)Die Studierenden…

  • können sich aufgrund ihres theoretischen Wissens an bildungspolitischen Debatten in ihrem näheren und weiteren Umfeld beteiligen.
  • können Zusammenhänge zwischen individuellem Handeln (beispielsweise von Eltern) und dem gesellschaftlichen Kontext (beispielsweise Leistungsgesellschaft) erkennen und beschreiben sowie schlüssige Folgerungen für ihr Handeln im Schulkontext ableiten.
  • können Effekte von Familienbildern bzw. sozial geteilten Vorstellungsmustern von Familie erklären.
  • können fachliche und theoretische Merkmale der Elternzusammenarbeit für ihr professionellen Entscheiden und Handeln nutzen.
  • können das Verständnis für die Diskussion rund um die Bildungsstufen «KG und U» nutzen und einen Beitrag zu einer integrativen Sicht von «KGU» (Zyklus 1) leisten

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • können ihre eigene Bildungsbiographie auf dem Hintergrund von historischen und soziologischen Perspektiven reflektieren.
  • Reflektieren Rollenbilder kritisch und pflegen einen sorgfältigen Umgang damit.
  • reflektieren ihre eigenen normativen Überzeugungen von Schule, Gesellschaft und Familie.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • ist wichtig, die Entwicklung der verschiedenen Sichtweisen auf die Funktion von Kindergarten und Primarschule zu verstehen und einen Beitrag für das Zusammenwachsen zu «KGU» zu leisten.
  • ist wichtig, sich neues Wissen über aktuelle bildungspolitische Entwicklungen durch persönliche Auseinandersetzung anzueignen.
  • ist es wichtig, die Systeme Schule, Gesellschaft und Familie und die gegenseitigen Interdependenzen zu verstehen und ressourcenorientiert fruchtbar zu machen.

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • können sich im berufspolitischen Diskurs aktiv beteiligen.
  • können gegenüber Eltern und weiteren beteiligten Personen fachlich fundiert Auskunft über das Schweizer und insbesondere das Thurgauer Bildungswesen geben.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • ...
Modulinhalte 
  • Begriffsklärungen
  • Historische Entwicklung von Kindergarten und Volksschule (Geschichte der Institutionalisierung)
  • Professionsgeschichte Kindergartenlehrperson (KSA), Lehrer:innen
  • Bildungspolitische Entwicklungen
  • Blick auf Kindheit und das Lernen auf der Grundlage von verschiedenen pädagogischen Konzepten und Modellen 
  • Veränderungen in Konzepten von Kindheit und kindlichem Lernen über die Zeit
  • FBBE: Grundlagen, Ziele, Förderbegriff, «Förderwahn» vs. Prävention
  • FBBE und Bildungspolitik
  • Schule und Familie: Bilder von Familie und Schule, Zusammenarbeit mit Eltern, veränderte Rollen
  • Familienbilder (sozial geteilte Vorstellungsmuster) und mögliche Folgen derer Rezeption
  • Grundsätze der Elternzusammenarbeit – historisch: Annäherung zweier Systeme
  • Frauengeschichte und deren Bedeutung für den Lehrberuf
Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen:
- Historischer Blick auf die Beurteilungskultur im Kontext Schule
- PISA
- Lernschule, Leistungsschule

Spielen und Lernen:

- Spiel, historische Entwicklung, Bedeutung von (freiem Spiel) in der Schule

Vielfalt begegnen:
- Veränderte Rollen von Lernenden, Lehrende, Familien
- Schule der Vielfalt
- Forderung nach Differenzierung und Individualisierung
- Chancen der Differenzierung, Individualisierung
- Bildungsbenachteiligung
Lernarrangement 2 Lektionen Seminar, wöchentlich
Präsenzregelung Präsenzpflicht
Leistungsnachweis Inhalt: Präsentationen
Form:
Termin:
Literatur
  • .Siehe ILIAS
  • ...
Weitere Informationen Bezug zum Modul, ...