Nicht angemeldet Anmelden
Nicht angemeldet Anmelden
Home Drucken
Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Studienwoche: Theaterpädagogik
Modulverantwortlich
Bruno Mock
Code
5348.00.E.06.211
Notenskala
+/-
Credits
1
ASSt

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • erwerben Grundlagenwissen von Kreativ- und Theaterpädagogik.
  • kennen zentrale Methoden- und Theoriemodelle.
  • können sich auf einen künstlerischen Prozess einlassen, diesen gestalten und reflektieren.
  • erkennen soziale Interaktions-Szenarien.
  • stellen Bezüge zu fachlichen und überfachlichen Kompetenzen des Lehrplans 21 her.

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können kunstorientierte Arbeit für soziale und persönliche Entwicklungs- und Veränderungsprozesse nutzen.
  • können die spezifischen Eigenheiten von Kunstformen erkennen und diese situationsadäquat einsetzen, um die Individualisation oder Sozialisation zu fördern.
  • können den Kompetenzstand von Schüler*Innen einschätzen und die Anforderungen für Projektaufträge begründet anpassen.
  • kennen theatrale Stilformen und können diese bewusst und gezielt einsetzen.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • können den Lernwert und die Förderbereiche (kognitiv, verbal, sozial, persönlich) verschiedener kreativer Projekte erkennen und mit Haltungen und Zielen in Zusammenhang bringen.
  • können den Einfluss von kreativer Arbeit auf Gruppen- und Projektentwicklung erkennen und beschreiben.
  • können dem künstlerischen Werk unter Beachtung des systemischen Weltbildes phänomenologisch begegnen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse rückmelden.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • ist bewusst, dass Kreativität und szenische Arbeit für das personale und soziale Lernen von zentraler Bedeutung ist.
  • ist wichtig, auf die Heterogenität ihrer Schüler*Innen in Bezug auf die kreativen Ausdrucksformen einzugehen.
  • beschäftigen sich der Thematik „Bewerten“ im Sinne von «lustvoll scheitern», «wertvolle Fehler» statt «richtig-falsch».

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • können den Mitspielenden und Schüler*Innen durch verschiedenen kunstbasierte Formen qualitative Feedbacks geben.
  • können mit Leitungs- und Fachpersonen oder Erziehungsberechtigten adäquat über die Bedeutung der Projekte sprechen.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • können in der Unterrichtspraxis kunst- und szenenorientierte pädagogische Einsatzmöglichkeiten erkennen, selbständig reflektieren und adaptieren.
  • erleben Freude am eigenen Spiel und können diese weitergeben.
  • können selbständig ein szenisch-kreatives Projekt erarbeiten und durchführen und evaluieren
  • können soziale Interaktionen mithilfe von theaterpädagogischen Lernsettings entwickeln und modifizieren.
Modulinhalte 

Fachliche Grundlagen
• Künstlerische Ausdrucksformen und deren Auswirkung auf überfachliche Kompetenzen.
• Entwicklung der Kreativität, des Rollenspiels im Zusammenhang mit Selbst- und Sozialkompetenz.
• Methodische Modelle für den Einsatz kreativer Medien und szenischem Spiel. 

Szenische Arbeit / Theater 
• Einsatz von Aufwärmspielen zur Förderung mentaler und körperlicher Flexibilität.
• Parameter der Theaterpädagogischen Arbeit (Raum & Requisiten, Stimme & Sprache, Rolle & Verkleidung) erleben, kennenlernen und einsetzen.

Kreativität
• Modelle zum methodischen Vorgehen beim Einsatz kreativer Medien (MOR, SERA)
• Modelle kreativer Prozesse erleben, kennenlernen und einsetzen
• Einbezug kreativer Zugangsweisen bei sozialen Szenarien.


Spezifische Modelle
• Theaterformen(commedia dell’arte, Improvisationstheater, Sprechtheater, Tanztheater, Musiktheater, Schattenspiel, Figurenspiel, Bewegungstheater, Performance Art, Installation ect.)
• Bedeutung: Der spielende Mensch

Praktiken (z.B. Beobachtungsinstrumente), Praxisbeispiele...
• Beispielaufgaben für Schülerinnen und Schüler selber ausprobieren und deren Wirkung erfahren
• ein eigenes künstlerisches Performance/Theater-Werk erarbeiten, präsentieren und reflektieren. 

Partizipation der Studierenden (Inhalte, Formen...) 
• Vertiefungsmöglichkeiten zu jedem Thema/ in jeder Sitzung.
• mögliche Aufträge LN zur Auswahl.

Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen:
• Adäquate kunstorientierte/prozessfördernde Feedbackformen.
• Haltung gegenüber «richtig-falsch» > Diversität im Sinne unterschiedlichster Lösungsansätze bewusst machen und fördern.

·         Spielen und Lernen:
• Erweiterung der Spielmöglichkeiten in Rollenspielen und performativen Formen.
• «Der spielende Mensch»: Grundvoraussetzungen > eigene Spielfreude.
• Die Spielumgebung anreichern.

Vielfalt begegnen:
• Vielfalt der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die Ausdrucks- und Spielkompetenz.
• Differenzierung der kreativen Rollen- und Spielangebote und Ausdrucksformen und -möglichkeiten.
• Haltung zum Thema Gender und Diversität besprechen und bewusst machen > Handlungsmöglichkeiten erkunden.

Lernarrangement Studienwoche KW 20
Präsenzregelung Präsenzpflicht
Leistungsnachweis Inhalt: Erarbeitung eines szenischen Werkes mit Reflexion gewählter Dimensionen
Form: Präsentation
Termin: Ende KW 20
Literatur
  • Felder A., et. al. (2009). Studienbuch Theaterpädagogik. Grundlagen und Anregungen, PHZH, Fachhochschule Nordwestschweiz.
  • Wanzenried, P., (2004). Unterrichten als Kunst, Bausteine zu einer ästhetisch-konstruktivistischen Didaktik. Pestalozzi Verlag.
  • Möller, C. (2012). Bühne – Vorhang – Licht. Belz.
  • Huizinga, J. (2009).  Homo ludens. Reinbek.
  • Pfiffner, M. (2017). Beziehungen in der Kindheit (Beitrag v. Portmann, N.), hep.
    www.improwiki.com
Weitere Informationen
Bewegungsfreundliche Kleidung