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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Arbeitsweisen NMG - Fachdidaktik
Modulverantwortlich
Nicole Eilinger
Code
5349.00.E.06.231
Notenskala
A-F
Credits
3
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • wissen um die Bedeutung der Wechselbeziehungen zwischen der Welt und dem Entwicklungsstand des Kindes, den Eigenheiten der Sachen und dem gesellschaftlichen Bildungsauftrag
  • können die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung erläutern
  • können NMG-Fachwissen exemplarisch darlegen
  • können NMG-Fachwissen zu Planung und Beurteilung darlegen und exemplarisch aufzeigen

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können das NMG-Lernpotential von Kinderaktivitäten erkennen, Lerngelegenheiten schaffen und das Lernen adäquat begleiten
  • können Merkmale guten Unterrichts auf NMG-Unterricht übertragen
  • können unterschiedlichen fachlichen Zugängen passende Inhalte und Handlungsweisen zuordnen
  • können NMG-Unterricht unter Einbezug von BNE und ALOs methodisch vielfältig planen und umsetzen
  • können NMG-Unterricht ausgehend von einer übergeordneten Fragestellung fach- und mehrperspektivisch planen, umsetzen, bewerten und reflektieren

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • wissen um die Bedeutung kindlicher Präkonzepte und die Eigenheiten von Conceptual Change Prozessen
  • sind sich der wissenschaftspropädeutischen Funktion von NMG bewusst und ziehen aktuelles Fachwissen bei
  • sind sich ihrer Rolle als Lehrperson bezüglich des Vertretens und Vermittelns von Werthaltungen bewusst

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • sind in der Lage, Menschen unterschiedlicher Religion und Weltanschauung respektvoll zu begegnen
  • sind sich der Bedeutung einer fragenden Haltung gegenüber der Welt bewusst
  • sind sich der Möglichkeiten verschiedener Arten der Erkenntnisgewinnung bewusst
  • sind sich bewusst, dass fundiertes Fachwissen der Lehrperson für eine adäquate Begleitung der Kinder von grosser Bedeutung ist

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • können in Gesprächen mit den Kindern gemeinsam nach Antworten auf Fragen an die Welt suchen
  • können Fachwissen in kindergerechter Sprache formulieren.
  • können Kinder im Formulieren von Beobachtungen begleiten
  • können Kinder beim Benennen von beobachteten Sachverhalten, entdeckten Gesetzmässigkeiten, Formulieren von Gedanken unterstützen

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • können Ihr NMG-spezifisches Fachwissen, entwicklungspsychologisches Wissen selbständig erweitern können die Vorgaben des Lehrplans selbständig in Ihrer Planung von NMG-Unterricht berücksichtigen, um den Kompetenzerwerb der Kinder entwicklungsgemäss zu fördern
  • können ihr NMG Fach- und Fachdidaktik-Wissen auf dem aktuellen Stand halten
Modulinhalte 

Theorien und Modelle
 Mehrperspektivität
 Bedeutung von Erfahrungsorientierung und Lebensnähe
 verschiedene Arten von Fragen an die Welt
 Forschendes Lernen, Funktion von Forschungsfragen
 philosophische und ästhetische Zugangsweisen
 fachliche und methodische Zugänge aus unterschiedlichen Perspektiven
 ausserschulische Lernorte
 Bildung für nachhaltige Entwicklung
 Merkmale guten Unterrichts
 NMG in der Spiel- und Lernumgebung
 Planungsmodelle

Praktiken
 Erkenntnisgewinn durch Philosophieren, Durchführen und Auswerten von Experimenten und Beobachtungen
 Erarbeiten von Fachwissen
 Diskutieren verschiedener Umsetzungsmöglichkeiten
 Erarbeitung eines eigenen Praxisbeispiels (NMG-Unterricht) und möglichst Umsetzung in einem Praktikum und anschliessende Reflexion

Partizipation der Studierenden
 Vertiefungsmöglicheiten zu einzelnen Perspektiven
 Auswahl und Vertiefung von Lerngelegenheiten im LN
 Einbringen und reflektieren eigener Lern- und Lehrerfahrungen

Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen: ¨
Im Leistungsnachweis liegt ein Schwerpunkt auf der Planung von Lernsituationen: Dem Kind werden ausgewählte Spiel- und Lernsituationen ermöglicht und darin wird es beobachtet und begleitet. Dabei ist die Lehrperson sensibel für Vorwissen, Wissen und Können der Kinder, damit sie das Kind im Lernen optimal begleiten und nächste Lernschritte anregen und planen kann.

Spielen und Lernen:

NMG-Lerngelegenheiten in der Planung der Spiel- und Lernumgebung einplanen, z.B. einfache Anlagen zum Experimenten.

Vielfalt begegnen:

Planen einer differenzierten Spielumgebung mit Angeboten im Bereich NMG, sodass Lernen der Entwicklung entsprechend stattfinden kannt. Kulturelle und religiöse Vielfalt in Bezug auf Alltagsrituale und Festtraditionen als Thema.
Lernarrangement Präsenzveranstaltung mit wöchentlich 3 Lektionen
Präsenzregelung Es gilt die 80% Regel
Leistungsnachweis Inhalt: Die Studierenden erstellen eine exemplarische Unterrichtsplanung. Dabei planen sie, unter Einbezug der Sache, des Kindes, der gesellschaftelichen Einbettung und der Anforderungen an guten Unterricht für Kinder geeignete NMG-Lerngelegenheiten.
Form: Im Zweierteam
Termin: Ende Semester
Literatur
  • Adamina, M; Kübler, M.; Kalcsics, K.; Bietenhard, S.; Engeli, E. (Hg.). „Wie ich mir das denke und vorstelle...“. Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern zu Lerngegenständen des
  • Sachunterrichts und des Fachbereichs Natur, Mensch, Gesellschaft. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
  • Amt für Volksschule (2017). Lehrplan Volksschule Thurgau, Natur, Mensch, Gesellschaft.
  • Kahlert, J. (2014). Sachunterricht – ein fachlich vielseitiger Lernbereich. In: Einsiedler, W. u.a. Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik. Bad Heilbrunn: Julius Klink-hardt. S. 505-511
  • Thomas, B. (2009). Der Sachunterricht und seine Konzeptionen. Historische und aktuelle Entwicklungen. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
  • Trevisan, P. (2018). Natur, Mensch, Gesellschaft – ein vielperspektivisches und integratives Fach. In: Trevisan, P, Helbling, D. (Hg.) Nachdenken und Vernetzen in Natur, Mensch, Ge-sellschaft. Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. Und 2. Zyklus. Bern: hep Verlag, S. 23-54.
    u.a.
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