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Detailinformationen zum Anlass
Modul
Bildungssoziologie
Modulverantwortlich
Code
4161.00.E.04.140
Notenskala
A-F
Credits
2
ASSt
Inhaltliche Schwerpunkte
Spätestens seit den 1960er Jahren hielten bildungssoziologische Analysen auch im Zuge der soge-nannten Bildungsexpansion zunehmend Einzug in die Erziehungswissenschaft. Nicht nur die Pädagogik begann so Wandel, Praktiken und Institutionen in ihren gesellschaftlichen Mechanismen zu unter-suchen, auch methodisch mit Statistik und theoretisch dank soziologischen Ansätzen liessen sich neue Phänomene beschreiben. Die Vorlesung geht im Lichte der Bildungssoziologie historischen Entwicklungen sowie aktuellen Fragen nach, die für Maturitätsschulen von Bedeutung sind. Dabei stehen soziale Ungleichheit, das Bild von Lehrkräften in Medien sowie Digitalisierung im Zentrum.
Wie haben sich Maturitätsschulen im Zuge der Bildungsexpansion entwickelt und wie steht es um die Chancengerechtigkeit im Schweizer Bildungssystem? Welche sozialen Vorstellungen von Unterricht, der Beziehung zwischen Lehrkraft und Schulkindern sowie dem gesellschaftlichen Bild einer Lehrperson existieren? Inwiefern hängen Phänomene wie Praxis-Schock, Dropout oder Burnout im Lehrberuf mit hohen idealistischen, in der Gesellschaft kursierenden Wirkungserwartungen zusammen? In welchem Verhältnis stehen Digitalisierung und Gesellschaft? Die Vorlesung bearbeitet diese und weitere Fragen, um den Arbeitsort Maturitätsschule im Kontext zu beleuchtet, was auch die theoretischen Hintergründe bereitstellt, um eine Bedingungsanalyse erstellen und reflektieren zu können.
Zielsetzung
Die Studierenden...
können die zentralen Entwicklungen der Bildungsexpansion in der Schweiz erläutern.
können grundlegende Phänomene sozialer Ungleichheit verstehen und anhand soziologischer Theorien erklären.
können das Bild der Lehrkraft in Medien an ausgewählten Fallbeispielen analysieren.
können Ideale und Praxis von Schulunterricht unterscheiden sowie deren Beziehung in Bezug auf die Gesundheit von Lehrkräften beschreiben.
entwickeln eine differenzierte Haltung zu gesellschaftlichen Herausforderungen, die in Schulen bearbeitet werden.
kennen Konzepte zur Förderung digtialisierungsbezogener Kompetenzen von Lernenden und können Zusammenhänge erläutern zwischen Digitalisierung und Gesellschaft.
Standardfeld
Zuordnung zu:
SF 1: Fachwissen und -können
SF 3: Umgang mit Heterogenität
SF 4: Eigenständiges Lernen, kritisches Denken, Problemlösen, kreatives Gestalten
SF 9: Sicherung der Qualität und professionelle Weiterentwicklung
SF 10: Schule im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Demokratie, Ökonomie und Ökologie
Lernarrangement
4 Lektionen Vorlesung mit Übungsanteilen und Lektürediskussionen, wöchentlich
Präsenzregelung
Die Präsenzpflicht gilt als erfüllt, wenn 80% der Präsenzlehrveranstaltungen besucht worden sind.
Leistungsnachweis
Inhalt:
Schriftliche Prüfung, benotet: A–F
Literatur
Die Literatur wird Anfang Semester auf ILIAS bekannt gegeben.
Sonstiges
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