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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Geschichte des Bildungswesens
Modulverantwortlich
Daniel Deplazes
Code
1136.00.E.03.140
Notenskala
A-F
Credits
2
ASSt
gross

Inhaltliche Schwerpunkte Im 19. Jahrhundert begann nicht nur in der Schweiz ein Bildungswesen zu entstehen und sich zunehmend zu differenzieren, das eng verbunden war mit der Entwicklung eines modernen demokratischen Staates. An der Geschichte des Bildungswesens lässt sich studieren, wie gesellschaftliche Dynamiken mit der Evolution der Schule zusammenhängen und wie wiederkehrenden bildungsbedeutsamen Fragen zu unterschiedlichen Zeiten wie bearbeitet wurden.
 
Wie entstand und entwickelte sich das Schweizer Bildungswesen seit dem 19. Jahrhundert? Welche Rolle spielt dabei Bildungspolitik? Wie differenzierten sich die unterschiedlichen Bildungsstufen und Bildungsinstitutionen im Laufe der Zeit? Welche Bedeutung erlangten psychiatrische Diagnosen in der Schule? Wie hängen wandelnde Normvorstellungen über auch «schwierige» Kinder und Jugendliche mit der Praxis deren «Behandlung» zusammen?
 
Die Vorlesung vermittelt einerseits einen Überblick über die Entwicklung des Schweizer Bildungswesens auch mit Blick auf historiographische Fragen der Geschichtsschreibung. Andererseits wird im Besonderen der Wandel im Umgang mit Heterogenität in Schulen und ihren Schnittstellen zur Psychopathologie und dem Fürsorgewesen vertieft sowie die Schattenseiten wie (sexualisierte) Gewalt in pädagogischen Institutionen beleuchtet. Neben der historischen Perspektive werden ebenso grundlegende Fragen bearbeitet über Machverhältnisse, Ideale in der Pädagogik, „Pädagogisierung“ und die Produktion von (A)Normalität.
Zielsetzung Die Studierenden ...
  • können die zentralen Entwicklungen im Bildungswesen (Motive, Wirkungen, Bildungspolitik, Schulstufen, Institutionen etc.) erläutern.
  • können den Umgang mit Heterogenität in Schulen in ihrer Dimension verstehen und erklären.
  • entwickeln eine differenzierte Haltung zu gesellschaftlichen Herausforderungen, die in Schulen bearbeitet werden.
  • lernen die Bedeutung des Wandels von Norm- und Wertvorstellungen für den Arbeitsort Schule besser zu verstehen.
Standardfeld Zuordnung zu:
  • SF 1: Fachwissen
  • SF 3: Heterogenität und Integration 
  • SF 9: Sicherung der Qualität und professionelle Weiterentwicklung
  • SF 10: Schule im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Demokratie, Ökonomie und Ökologie
Lernarrangement
  • Information und Literatur auf ILIAS abrufbar. 
  • Das Modul kann für die Mobilitätsstudierenden vollständig online bearbeitet werden. Den Studierenden vor Ort wird dies nicht empfohlen.
  • Die Vorlesungen werden in Präsenz gehalten und gleichzeitig aufgezeichnet. Anschliessend werden die Videos auf ILIAS geladen.
Präsenzregelung Präsenzpflicht: keine | Schlussprüfung 45 min. obligatorisch
Leistungsnachweis
  • Inhalt: Vorlesung, Literatur und Forumseinträge 
  • Form: Die Prüfung findet in Präsenz für ALLE Studierenden in KW 6 statt. Der Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben.  Es werden drei Fragen gestellt, davon müssen zwei in einem argumentativen Fliesstext beantwortet werden.
  • Termin: KW 6
Literatur Steht vollständig auf ILIAS zur Verfügung.
Sonstiges Dieses Lernangebot individualisiert eine "grosse Lehrveranstaltung" mit ca. 160 Studierenden hinsichtlich Lernstrategien und Inhalt.