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Detailinformationen zum Anlass 
Modul
Frühes mathematisches Lernen initiieren und begleiten - Fachdidaktik
Modulverantwortlich
Esther Brunner
Code
5329.00.M.06.221
Notenskala
A-F
Credits
3
ASSt
mittel

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • kennen das Kompetenzmodell Mathematik, das dem Lehrplan zugrunde liegt und können Inhalte und Aufgabenstellungen darin verorten.
  • kennen die Anforderungen, die der Lehrplan Mathematik für Zyklus 1/KGU stellt und können entsprechende Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderanlässe dazu planen.
  • kennen zentrale inhaltliche Themen aus der Mathematik in Zyklus 1/KGU und können dazu entsprechende Unterrichtseinheiten planen.
  • kennen die unterschiedlichen Mathematiklehrmittel, die im Kanton Thurgau verwendet werden und können sie kriteriengeleitet aus mathematikdidaktischer Sicht beurteilen.
  • wissen, welche Aufgaben und Aufgabenformate für welche Zielsetzungen geeignet sind.
  • kennen Herausforderungen und Anforderungen einer umfassenden Leistungsbewertung in Mathematik.

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können handlungsorientierten, fachlich gehaltvollen Mathematikunterricht für Zyklus 1/KGU planen.
  • können Aufgaben aus Mathematiklehrmitteln kritisch analysieren und fachlich anreichern.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • können Mathematiklehrmittel kritisch einschätzen.
  • können Aspekte der Leistungsbeurteilung für den Mathematikunterricht kritisch reflektieren.
  • können Kernaspekte (Kreis & Staub, 2013) zur Planung und Reflexion von Mathematikunterricht einsetzen.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • finden es wichtig, dass der Mathematikunterricht in Zyklus I/KGU handlungsorientiert entlang von zentralen fachlichen Kompetenzen in verschiedenen Inhaltsbereichen erfolgt.
  • sind sich bewusst, dass ein fachlich gehaltvoller und anregender Mathematikunterricht adaptiv geplant werden muss und dass dazu die Lernvoraussetzungen der Kinder berücksichtigt werden müssen.
  • finden es wichtig, dass Mathematik als Wissenschaft der Muster vielfältig erlebt werden kann.
  • sind sich bewusst, dass es unterschiedliche Strategien und Lösungsweisen für die Bearbeitung von Mathematikaufgaben gibt und dass deshalb ein fachlicher Austausch darüber in einer «Mathematikkonferenz» notwendig und sinnvoll ist. 

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • können fachliche Rückmeldungen altersangemessen formulieren.
  • können über ihren Mathematikunterricht in einer professionellen Sprache (inkl. Fachsprache) sprechen und ihre Kommunikation über ihren Mathematikunterricht adressatengerecht anpassen.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • Selbstständige Planung von gutem Mathematikunterricht in Zyklus 1/KGU
Modulinhalte 
  • Lehrplan und Lehrmittel Mathematik Zyklus 1/KGU
  • Unterrichtsqualität und Unterrichtsplanung Mathematik Zyklus 1/KGU
  • Aufgabenqualität und Aufgabengestaltung in Mathematik Zyklus 1/KGU
  • Veranschaulichungsmittel und E-I-S-Prinzip 
  • Rechenverfahren und Rechengesetze I: Ablösen vom zählenden Rechnen und Kopfrechnen
  • Rechenverfahren und Rechengesetze II: Halbschriftliche und schriftliche Verfahren
  • Operatives und produktives Üben am Beispiel Grundoperationen
  • Raumvorstellungen entwickeln
  • Grössenvorstelllungen entwickeln
  • Sachsituationen mathematisieren, Sprachfördernder Mathematikunterricht
  • Spielen mit Daten und Zufall
  • Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung in Mathematik
Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen: Die Studierenden können mathematische Leistungen angemessen nach kriterialen Gesichtspunkten beurteilen.
Spielen und Lernen: Als ein zentrales Gestaltungsprinzip frühen mathematischen Lernens wird das Spiel diskutiert. Dabei werden auch kritische Abgrenzungen zum Begriff «spielerisches Lernen» aus Sicht der Mathematikdidaktik vorgenommen.
Vielfalt begegnen: Die Studierenden lernen, Mathematikaufgaben aus den Lehrmitteln zu öffnen und fachlich gehaltvoll anzureichern. Sie lernen zudem, bei der Planung von Mathematikunterricht gezielt fachlich zu differenzieren und unterschiedliche Heterogenitätsdimensionen (z. B. sprachliche Voraussetzungen) zu berücksichtigen.
Lernarrangement 1 Lektion Vorlesung, 2 Lektionen Seminar wöchentlich
Präsenzregelung Präsenzpflicht für Vorlesung und Seminar
Leistungsnachweis Inhalt: Semesterstoff
Form: Schriftliche Prüfung
Termin: Lern-/Leistungsbilanzwochen KW 26/27
Literatur
  • Amt für Volksschule des Kantons Thurgau. (2016). Lehrplan Volksschule Thurgau. Mathematik. Frauenfeld: Amt für Volksschule des Kantons Thurgau.
  • Benz, Christiane, Peter-Koop, A., & Grüßing, M. (2015). Frühe mathematische Bildung: Mathematiklernen der Drei- bis Achtjährigen. Berlin: Springer Spektrum.
  • Häsel-Weide, U. (2013). Ablösung vom zählenden Rechnen: Fördereinheiten für heterogene Lerngruppen. Seelze: Friedrich Verl.
  • Hasemann, K., & Gasteiger, H. (2020). Anfangsunterricht Mathematik (4., überarbeitete Aufl.). Berlin: Springer.
  • Hauser, B., Rathgeb-Schnierer, E., Stebler, R., & Vogt, F. (Hrsg.). (2015). Mehr ist mehr: Mathematische Frühförderung mit Regelspielen (1. Auflage). Seelze: Klett/Kallmeyer.
  • Krauthausen, G. (2018). Einführung in die Mathematikdidaktik – Grundschule (4. Auflage). Berlin: Springer Spektrum.
  • Selter, C., & Zannetin, E. (2018). Mathematik unterrichten in der Grundschule: Inhalte - Leitideen - Beispiele (1. Auflage). Seelze: Klett/Kallmeyer.
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