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Detailinformationen zum Anlass 
Modul Frühes mathematisches Denken und Lernen verstehen - Fachdidaktik  

Code
5328.00.M.06.221
Credits
3
 
Modulverantwortlich
Esther Brunner
ASSt
mittel
Notenskala
A-F

Qualifikationsprofil

An folgenden Professionskompetenzen wird gearbeitet:
 Kompetenz im Umgang mit Diversität
Kompetenz zur Gestaltung sozialer Beziehungen
 Kompetenz zur responsiven Interaktion und adaptiven Lernbegleitung
Beobachtungs-, Beurteilungs- und Förderkompetenz
Kompetenz zur Gestaltung vielfältiger, verstehensorientierter und motivierender Unterrichtsettings
Kooperations- und Partizipationskompetenz
Reflexions- und Diskurskompetenz
Berufsethische Kompetenz

Modulziele entlang
der Kompetenzaspekte

Deklaratives Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen verstehen)
Die Studierenden…

  • Kennen zentrale Theorien zur mathematischen Entwicklung (z.B. Zählentwicklung, Entwicklung des Zahlbegriffs, Entwicklung des räumlichen Denkens, Entwicklung des Grössenbegriffs, Entwicklung des stochastischen Denkens) und können diese für die Analyse von Denkprozessen heranziehen.
  • Kennen wichtige aktuelle Forschungsbefunde zur mathematischen Entwicklung von Kindern im Alter von 4-9 Jahren und können diese als Referenz bei der Analyse von Denkprozessen einbeziehen.
  • Kennen die Bedeutung halbschriftlicher Rechenverfahren für die mathematische Entwicklung
  • Kennen verschiedene Verfahren mathematikdidaktischer Diagnostik mit ihrem spezifischen Einsatzbereich.
  • Kennen die Bedeutung von früher Prävention von möglichen mathematischen Lernschwierigkeiten und können entsprechende fachliche Förderangebote planen

Prozedurales Wissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen anwenden)
Die Studierenden…

  • können mathematische Denkprozesse von Kindern entlang zentraler Theorien angemessen einschätzen.
  • können verschiedene Verfahren mathematikdidaktischer Diagnostik einsetzen.
  • können frühe mathematische Lernschwierigkeiten erkennen und eine gezielte fachliche Förderplanung erarbeiten.

Metakognitives Wissen (handlungssteuerndes Wissen begründen und beurteilen)
Die Studierenden…

  • können zentrale Theorien zur mathematischen Entwicklung in verschiedenen Inhaltsbereichen mit allgemeinen Lerntheorien in Verbindung bringen.
  • können verschiedene mathematikdidaktische Diagnoseinstrumente kritisch ausleuchten und bezogen auf ihren Einsatzbereich bewerten.
  • können allgemeine Diagnoseinstrumente mit mathematikdidaktischen ergänzen.

Überzeugungen und Haltungen (berufsethische Kompetenz aufbauen)
Die Studierenden…

  • finden es wichtig, dass sie das mathematische Denken der Kinder nachvollziehen und verstehen können.
  • sind sich bewusst, dass mathematisches Denken nicht immer fehlerfrei verläuft. 
  • sind sich bewusst, dass mathematische Denkprozesse umso besser verstanden werden können, je besser sie den mathematischen Gehalt der Anforderung fachlich und fachdidaktisch durchdrungen haben.

Kommunikative Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • verwenden in der Beschreibung und Analyse von mathematischen Denkprozessen von Kindern angemessene (fachliche und fachdidaktische) Begrifflichkeiten und können diese auch umgangssprachlich formulieren.

Selbstlernfähigkeiten
Die Studierenden…

  • selbstständig Dokumente von Kindern im Hinblick auf das mathematische Denken analysieren.
Modulinhalte 
  • Frühes mathematisches Tun und Lernen: Was bedeutet das? Einführung
  • Theorie der Denkentwicklung nach Piaget aus mathematikdidaktischer Sicht
  • Mathematisches Denken bei Zahlen und Zahlbegriff
  • Zählen und Zählentwicklung
  • Simultane Anzahlerfassung und Strukturierung von Anzahlen
  • Mathematisches Denken bei Grundoperationen
  • Mathematisches Verstehen beim halbschriftlichen Rechnen
  • Entwicklung räumlichen Denkens
  • Entwicklung von Grössenbegriffen
  • Entwicklung stochastischen Denkens / Denken bei Daten und Zufall
  • Frühe mathematische Diagnostik und diagnostische Aufgaben
  • Mathematische Lernschwierigkeiten erkennen
Bezüge zu den Querschnitthemen   Beobachten und Beurteilen: Für die mathematikdidaktische Diagnostik werden insbesondere die individuelle und die kriteriale Bezugsnorm herangezogen.
Spielen und Lernen: Verschiedene Analysebeispiele stammen aus dem Bereich des Spiels. Es wird gezeigt, wie Spielsequenzen für fachdidaktische Diagnoseprozesse genutzt werden können und wie im Sinne einer mathematikbezogenen Förderung fachlich gehaltvoll angereichert werden können.
Vielfalt begegnen: Die mathematischen Denkprozesse unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener zentraler Heterogenitätsdimensionen (z. B. Leistungsfähigkeit, Geschlecht, sprachliche Voraussetzungen, usw.), die entsprechend diskutiert werden.
Lernarrangement 1 Lektion Vorlesung, 2 Lektionen Seminar
Präsenzregelung Präsenzpflicht für Vorlesung und Seminar
Leistungsnachweis Inhalt: Semesterstoff
Form: Schriftliche Semesterprüfung
Termin: Lern-/Leistungsbilanzwochen KW 5/6
Literatur
  • Benz, Christiane, Peter-Koop, A., & Grüßing, M. (2015). Frühe mathematische Bildung: Mathematiklernen der Drei- bis Achtjährigen. Berlin: Springer Spektrum.
  • Götze, D., Selter, C., & Zannetin, E. (2019). Das Kira-Buch: Kinder rechnen anders. Verstehen und Fördern im Mathematikunterricht. Seelze: Kallmeyer.
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