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Detailinformationen zum Anlass 
Modul Grundlagen Medien und Informatik  

Code
1065.04.E.03.420
Credits
2
 
Modulverantwortlich
Thomas Merz
ASSt
gross
Notenskala
A-F

Inhaltliche Schwerpunkte

Grundlagen der Medienpädagogik und Informatikdidaktik

  • Zentrale Begriffe, Fragen und Konzepte im Bereich von Medienpädagogik und Informatikdidaktik  
  • Fachliches Basiswissen im Bereich Medienbildung, Bedeutung von Medien und Informatik für eine Kultur der Digitalität, Informiertheit und Informationskompetenz, Fake News, Filter Bubbles und Demokratie  
  • Herausforderungen für Schule, Bildung und Gesellschaft durch Digitalisierung und Mediatisierung
  • Aktuelle Situation in der Volksschule der Deutschschweiz, Medien und Informatik im Lehrplan, Ansätze für schulisches Handeln  
  • Exemplarische Einblicke in einzelne zentrale Themen: Digitalität und Digitale Transformation, Mediengeschichte, Medienwirkungen, Bild- und Filmsprache, ethische Herausforderung, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Human Enhancement, Big Data, virtual bzw. mixed reality...  
  • Planen in Medien und Informatik, konkrete Ideen und Möglichkeiten der Umsetzung auf allen Stufen  

Zielsetzung

  • Das Modul bildet die theoretische Basis für alle Module im Fachbereich Medien und Informatik. Unser Ziel in diesem Fachbereich ist, dass Sie am Ende Ihrer Ausbildung die Herausforderungen kennen, mit denen Schule und Bildung in einer Kultur der Digitalität konfrontiert sind und dass Sie Ihren Unterricht professionell planen und durchführen können.
  • Aufbauend auf diesem Modul werden Sie in andern Modulen Grundlagen der Fachdidaktik sowie der Mediendidaktik und konkrete Unterrichtsideen und -vorschläge erhalten und erarbeiten.
Zielsetzung
Die Studierenden...
  • kennen grundlegende theoretische Modelle und Ansätze der Medienpädagogik und Informatikdidaktik 
  • erkennen die Bedeutung von Information, Kommunikation und Medien in der heutigen Gesellschaft bzw. von Mediatisierung, Digitalisierung und Informatisierung. Sie können Konsequenzen für Schule und Unterricht formulieren und begründen.
  • erkennen den Begriff einer Kultur der Digitalität und dessen Bedeutung für Schule und Bildung 
  • kennen die Bedeutung einer mündigkeitsorientierten Informatik sowie die konzeptionellen Grundlagen zur Umsetzung auf der Volksschule 
  • erhalten eine grundlegende Orientierung, die ihnen hilft, in anderen Modulen Bezüge zu Medienpädagogik und Informatik zu finden und in der Schulpraxis umzusetzen
  • erfahren, wie spannend die Auseinandersetzung mit medienpädagogischen Fragen und mit Digitalisierung ist
Standardfeld Zuordnung zu:
  • SF 1: Fachwissen und -können
  • SF 4: Eigenständiges Lernen, kritisches Denken, Problemlösen, kreatives Gestalten
  • SF 6: Kommunikation
Lernarrangement
  • Vorlesung mit vertiefender Lektüre und Auseinandersetzung
  • Ergänzungen und Austauschmöglichkeit auf ILIAS
  • Für einzelne Themen Selbstlerneinheiten: Einblick in die Medienbildung auf https://digibasics.ch
  • Für die persönliche Auseinandersetzung sind ca. 50 Stunden berechnet.
Präsenzregelung teilnahmepflichtig
Leistungsnachweis IInhalt: Die Prüfung bezieht sich auf die Inhalte der Vorlesung sowie die Pflichtliteratur. Für einzelne Themen stehen Selbstlerneinheiten auf https://digibasics.ch zur Verfügung (Mediensozialisation, Medienwirkungen, Bedeutung der Medien für die Gesellschaft).
Das Semesterprogramm sowie Unterlagen zur unmittelbaren Prüfungsvorbereitung steht auf Ilias zur Verfügung.
Form: Online-Prüfung
Termin: Ende Semester
Literatur

Die Pflichtliteratur ist grundsätzlich auf Ilias verfügbar (das Buch von Beat Döbeli in der Bibliothek, der Lehrplan online). Begleitend zur Vorlesung gelten folgende Texte als Pflichtliteratur:

  • Fachbereich Medien und Informatik der PHTG: Digitale Mündigkeit für Lehrpersonen. Kreuzlingen 2020. Das PDF gilt zur inhaltlichen Orientierung im Fachbereich. 
  • Döbeli Honegger, B. (2016). Mehr als 0 und 1: Schule in einer digitalisierten Welt, hep, der Bildungsverlag. 
  • Dubach, Martina; Beyeler, Sarah (2017): Finanzierung des Service public bei Radio und Fernsehen. Sowie: Welche Medien braucht die Demokratie. In: Forum Universität und Gesellschaft (Hrsg.) (2017) Medien im Umbruch. Direkte Demokratie in Gefahr. Bern, S. 28-32 
  • Hasler, L. (2013). Informatik und Bildung—Eine philosophische Annäherung. Publikation im Rahmen der Schriftenreihe FIT in IT, Hrsg. durch Hasler-Stiftung. Bern. 
  • Lehrplan 21 im Bereich Medien + Informatik, www.lehrplan.ch bzw. Lehrplan Volksschule Thurgau https://tg.lehrplan.ch/ (Zugriff 01.09.2023)
  • Merz, Thomas; Düssel, Mareike (2014): Medienbildung im Digitalen Zeitalter. Publikation im Rahmen der Schriftenreihe FIT in IT, Hrsg. durch Hasler-Stiftung. Bern.
  • Merz, Thomas (2013): Was bleibt, wenn sich alles ändert? Neue Medien als stetige Herausforderung für Bildung und Erziehung. In: Zeitschrift B&E Bildung und Erziehung, herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie SKJP, Luzern. 
  • Merz, Thomas (2018): Endlich Verbindlichkeit für schulische Medienbildung in der Schweiz. Lehrplan 21 löst mit Modul „Medien und Informatik“ in der Deutschschweiz gewünschte Dynamik aus. In: merz Medien und Erziehung. Zeitschrift für Medienpädagogik Nr. 4/2018, S. 43-50. 
  • Merz, Thomas (2019): Die eigentliche digitale Transformation für die Schule steht noch bevor. In: Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (2019): Aufwachsen im digitalen Zeitalter, Bern, S. 30-36. 
  • Merz, Thomas (2022): Schule und Digitalisierung - eine Auslegeordnung, Teil 1. In: Zytpunkt, Zeitschrift des Verbands Thurgauer Schulgemeinden, Nr. 1/2022, S. 9-13.  Sowie Teil 2. In: Zytpunkt, Zeitschrift des Verbands Thurgauer Schulgemeinden, Nr. 2/2022, S. 14-15. 
  • Schwendimann, B. A. (2019). Wird Kuenstliche Intelligenz Lehrpersonen bald ersetzen. Bildung Schweiz, 11/2019. 

Sonstiges

Beim Modul geht es ausdrücklich nicht nur darum, dass Sie sich mit einzelnen Fakten und fachlichen Grundlagen vertraut machen. Es ist explizit Ziel, dass Sie ein umfassendes Verständnis dafür entwickeln, welche Aufgabe der Schule, dabei besonders dem Fach Medien und Informatik in der aktuellen und künftigen Lebenswelt Ihrer Schülerinnen und Schüler zukommt. Dazu bitten wir Sie, während des laufenden Semesters auch traditionelle und neue Medien zu nutzen, Fragen und Gedanken zum Thema in die Diskussion einzubringen und die Vorlesungen mit Ihren Vorerfahrungen, Ihren Einstellungen oder aktuellen Ereignissen in Verbindung zu bringen.